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Hat sich schon jemand gewundert, wieso die Preise für's Mensaessen gestiegen sind? Am Westerberg hängen nagelneue Menütafeln! Genau gegenüber den bisherigen Tafeln, mit exakt den selben Informationen! Nun, die haben ja nicht nur Geld gekostet, sondern müssen ja auch von irgendwem beschriftet werden. Da müssen die Preise nunmal steigen!
Was für eine sinnlose Aktion... ich hätte es ja verstehen können, wenn die alten Tafeln abgenutzt wären und ausgetauscht hätten müssen, aber so? Und wenn in ein paar Jahren die neue Mensa steht, dann werden bestimmt nochmal Tafeln gekauft :-(
Sollte die Mensa die Tafeln geschenkt gekriegt haben (was ich mir aber kaum vorstellen kann) will ich natürlich nichts gesagt haben.
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Udo 'Uwe' Vetter hatte mal nen Linux-Rechner - und spontan bricht in den Kommentaren ein Krieg über das Für- und Wider von Linux auf dem Desktop aus. Einige sind der Meinung, dass "ihre Anwendungen" nunmal einfach nicht für Linux existieren, ohne jedoch zu erwähnen, welche Anwendungen das sind. Andere suchen die Schuld bei der Oberfläche der verwendeten Distribution.
Für mich gesprochen muss ich sagen, dass ich mich unter Linux einfach wohler fühle. Wenn ich unter Windows arbeite (was zum Beispiel auf der Arbeit der Fall ist), dann fühle ich mich doch immer irgendwie eingeschränkt in meinen Möglichkeiten. Das hängt von vielen Faktoren ab, und ich kann es nicht wirklich in Worte fassen. Der Komfort der Kommandozeile gehört dazu (auch wenn das für Mausschubser komisch klingt), aber auch die Möglichkeit, tief in das System eingreifen zu können und dennoch keine Neuinstallation zu riskieren. Cygwin gibt einem viel vom Komfort der Bash oder der zsh zurück, aber letztendlich bleibt es ein Aufsatz, der schnell an seine Grenzen stößt.
Für wen sind Linux und andere unixoide Betriebssysteme denn nun geeignet? Nun, meiner Meinung nach vor allem für zwei Zielgruppen. Absolute Anfänger und weniger erfahrene Windowsbenutzer haben nach meiner Erfahrung erstaunlich wenig Probleme, sich in einem KDE oder Gnome zurechtzufinden. Meine Eltern und meine Schwester sind da gute Beispiele. Die Grenzen finden sich dort, wo die Leute Windowsprogramme kaufen und versuchen, diese zu Installieren, oder bei Leuten nach Hilfe fragen, die sich "mit Computern auskennen", aber keinen Blick über den Windows-Tellerrand wagen. Den Fehler dürfte aber jeder nur einmal machen, und auch ich habe in meiner Anfangszeit mal vergeblich versucht, eine Amiga-Diskette im einem 286er zu verwenden.
Die andere Gruppe bilden die Neugierigen und Lernwilligen, zu denen ich mich hier wohl auch zählen sollte. Also Leute, die die Welt außerhalb von Redmond kennenlernen möchten und sich im Klaren darüber sind, dass ihr bisheriges Wissen dabei nur begrenzt nützlich sein wird. Man erlangt den den Vorteil, beide Welten kennenzulernen und wird sich klar darüber, wo die essentiellen Unterschiede liegen. Natürlich wird man seine gewohnten Anwendungen vermissen (es sei denn, man hat schon vorher nur Firefox, OpenOffice.org und co verwendet), aber nur in den seltensten Fällen gibt es keine Alternative. Ich habe im Laufe der Jahre viele "Alternativen" gefunden, die ich nun unter Windows sehr vermisse - KMail zum Beispiel.
Meine Empfehlung an diese Fraktion ist: Ganz oder garnicht. Beide Betriebssysteme parallel zu betreiben verlockt zu leicht, bei Stolperfallen und ungewohntem Terrain "mal eben kurz" auf Windows zu wechseln. Wenn man mit dem neuen System warm geworden ist, und dann tatsächlich noch ein paar fehlende Programme hat, dann kann man sich Windows in einer virtuellen Maschine installieren und bei Bedarf mal eben im laufenden Betrieb starten.
Viele glauben jedoch, dass sie sich mit Windows sehr gut auskennen und deshalb auch Linux problemlos bedienen können müssten. Das ist Humbug, und der Frust nach der entsprechenden Erwartungshaltung natürlich viel größer. Man muss wirklich bereit sein und die Zeit haben, neu zu lernen, wenn man nach Jahren der Windowsbenutzung ein anderes OS anschauen will (das gleiche gilt natürlich auch für den Wechsel von Microsoft zu Apple). Und man muss wissen, dass vieles anders sein wird. Das geht schon bei der Philisophie der Entwickler los, denn die meiste Arbeit wird auch heute noch von Freiwilligen geleistet, in erster Linie für den eigenen Bedarf. Man muss also bereit sein, sich erstmal dem Betriebssystem anzupassen, und es erst im Laufe der Zeit an sich selbst anzupassen.
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Unsere Uni hat ein Forum, in dem StudentenStudierende Vorschläge zur Verwendung der Studiengebühren machen können. Die Betonung liegt auf Vorschläge, denn obwohl es sicherlich möglich wäre findet dort keine ernstzunehmende Diskussion statt; die bisherige Beteiligung von Entscheidern lässt sich an einer Hand abzählen, und meistens wird auf eine Infobroschüre mit Erscheinungsdatum Frühjahr 2007 verwiesen, wenn man genaue Informationen über die Verwendung erhalten möchte.
Und hier mal die Highlights der bisherigen Vorschläge:
Raucher-Vordach vor der Mensa [no comment...]
Abendessen in der Mensa / längere Öffnungszeiten der Cafeterien [nieder mit den Bars und Cafes in der Stadt!]
Zusätzliche Busse für die Linie 21 (Westerberg) [klar, die Stadtwerke müssen doch Flughäfen und Kohlekraftwerke bauen]
Toiletten öfters reinigen [...und Kohle zum Heizen zur Vorlesung mitbringen!]
Und mein absolutes Highlight (natürlich von einem Wirtschaftswissenschaftler *g*):
1-Euro-Jobber als Tafelputzer
Dazu kommt noch eine lange Diskussion über die Erweiterung des Semestertickets (was natürlich garnichts mit den Studiengebühren zu tun hat, aber da redet man gegen die Wand).
Aber mal ernsthaft, natürlich gab es auch ein paar sinnvolle Vorschläge, für die das Geld tatsächlich verwendet werden könnte. Und fairerweise muss man sagen, dass zumindest der Tafelputzer-Vorschlag niedergemacht wurde. Jedoch ein interessantes Detail: Mit der "Qualität der Lehre", die ja durch die Studiengebühren verbessert werden sollte, scheinen die meisten auch so ziemlich zufrieden zu sein. Die Vorschläge betreffen allersamt eher die Rahmenbedingungen und die Infrastruktur der Uni Osnabrück.
Ich bin der Meinung, die Verwaltung der Universität sollte mehr Demokratie wagen, auch abseits der "Verwendung der Studiengebühren". Entsprechende Medien wie das Forum werden angenommen, allerdings bisher nur durch die Studierenden. Ein Feedback erhält man quasi garnicht. Wer weiß denn überhaupt genau, wie das Geld derzeit eingesetzt wird? Also ich nicht, da bin ich ganz ehrlich.
Auch der Einfluss des Studierendenparlaments ist leider in dieser Hinsicht viel zu begrenzt. Das wird nicht zuletzt ein wichtiger Grund für die geringe Wahlbeteiligung von unter 20% sein (übrigens, danke an alle die mich und die Grüne Hochschulgruppe gewählt haben!). Alles in allem also ein recht unbefriedigender Zustand im Moment.
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Komme gerade aus dem Kino. Also mit der Buchvorlage hat die neue Real-Verfilmung wirklich nur noch den Schauplatz und den Namen gemeinsam. Ansonsten ein netter, unterhaltsamer Film. Kein Überflieger, einige wirklich flache Gags, aber ok. Bully demonstriert, dass man auch ohne französische Sprachkenntnisse problemlos in französischen Filmen mitspielen kann :-). Aber eines muss ich doch mal sagen: Wie konnten diese "Special-FX" durch die Qualitätskontrolle kommen? Das konnte man zum Teil kaum anschauen, da wurden Erinnerungen an die ersten 3D-Spiele wach. Gefühlte 12 Frames pro Sekunde, bei 24 FPS normaler Filmgeschwindigkeit also nur halb so viele, wie für eine fließende Darstellung notwendig gewesen wären. Meine Vermutung: Die Produzenten müssen extremen Zeitdruck gehabt haben, anders kann ich mir so eine Schlamperei nicht erklären.
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Gerade Werbung für das neuste Produkt von Dr. Oetker gesehen. Es handelt sich um diverse Backzutaten in der Dose (z.B. Backpulver). Die Werbung läuft ungefähr so ab:
Kinderstimme: "Warum gibt es jetzt XXX in der Dose?"
Erwachsenenstimme: "Weil man damit nun Teelöffelgenau dosieren kann!"
Wow, weltbewegend! Keine Ahnung, wie die das bei Dr. Oetker bisher gemacht haben, aber ich hab dazu immer einfach einen Teelöffel verwendet ;-)
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Es erschreckt mich immer wieder, wie unreflektiert meine Kommilitonen sogenannte "Social Networks" wie StudiVZ oder Facebook aufnehmen. So durfte ich mir neulich anhören, dass doch nahezu 100% aller Studierenden beim Holtzbrink-Netzwerk Mitglied seien. Stimmt das wirklich? Ich wage es zu Bezweifeln, und auch die Reaktion der anderen anwesenden Studenten (es waren nur Männer, deshalb kein Gender Mainstreaming) lässt mich hoffen.
Wieso bin ich ein Gegner dieser Netzwerke? Da lässt sich vieles aufzählen. Zum Beispiel, dass der Holtzbrink-Konzern für StudiVZ zwischen 50 und 100 Millionen Euro bezahlt hat. Das Geld müssen die natürlich wieder reinholen. Und wie soll das funktionieren? Durch Werbung? Das ich nicht lache... immer mehr Anbieter hoffen mit dieser Masche auf Erfolg, aber das kann nicht auf Dauer funktionieren. Die kürzliche Änderung der AGB zeigt meiner Meinung nach recht deutlich, wo es hingehen soll. Langfristig wird sich das Geld nur durch den Verkauf der persönlichen Daten wieder reinholen lassen - oder durch die Weitergabe an eine Firma, die bereit ist, noch mehr Geld zu bezahlen. Was auf das selbe hinausläuft.
Selbst wenn ich davon ausgehen würde, dass Holtzbrink nichts dergleichen vorhat - jede Datensammlung weckt Begehrlichkeiten, und dass bei den Machern kein besonders großes Verantwortungsgefühl vorhanden ist zeigt sich immer wieder. MySpace und Facebook haben ähnliche Probleme.
Der nächste Punkt: Warum soll ich über ein geschlossenes Netzwerk wie StudiVZ kommunizieren, wenn das mit E-Mail und Instant Messaging (z.B. ICQ), nicht zu vergessen Telefon und Real-Life, mit deutlich weniger Einschränkungen bereits seit Jahren möglich ist?
Was bleibt noch, wenn ich auf das Speichern persönlicher Daten und die Kommunikation via StudiVZ verzichte? Die Netzwerkkomponente. Und diese "Freundeslisten" (die, wie Jens in einem Kommentar im oben verlinkten Beitrag ebenfalls anspricht, nur in Ausnahmefällen mit den tatsächlichen Freunden übereinstimmen) ermöglichen es erneut, Details über mich herauszufinden, die ich u.U. nicht jedem preisgeben möchte. Z.B. indem mich andere auf ihren Fotos verlinken oder man grundsätzlich analysieren könnte, in welchem Milleu ich verkehre.
Das ist alles weit hergeholt? Don Alphonso (ein entschiedener Gegner von StudiVZ, wenn auch streitbar) hat bereits vor über einem Jahr in seiner Blogbar einen Artikel geschrieben, der zum Nachdenken anregt. Ich halte sein Szenario erschreckenderweise für äußerst realistisch. Eigentlich sollte hier nun ein Ausschnitt daraus stehen, aber es ist besser, den ganzen Text durchzulesen. Er hat trotz seines relativen Alters noch nichts an seiner Aktualität verloren.
Wenn man sich, aus welchen Gründen auch immer, bei einem oder mehreren dieser Social Networks anmeldet, dann sollte man folgendes beachten:
So wenig Daten wie möglich angeben, idealerweise nichtmal den richtigen Namen
Keine öffentlichen Freundeslisten verwenden
Keinen öffentlichen Gruppen beitreten (besser: garkeinen Gruppen beitreten)
Und wenn man dies beherzigt, dann versteht man auch, weshalb ich diese Dienste nicht nutze. Sie bringen mir keinen Mehrwert.
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Was treibt Politiker wie Schäuble und Zypries nur bei der Gesetzgebung? Ist es Paranoia? Sind es "Leihbeamte"? Ist es der Drang in die Geschichte eingehen zu wollen? Ich kapier es nicht.
So wie sich der Artikel der Süddeutschen zum neuen BKA-Gesetz liest dürfte das Ding doch vor dem Bundesverfassungsgericht wieder auf ganzer Linie scheitern:
Das höchste Gericht hat sehr penible Regelungen zum Schutz des Kernbereichs der Privatheit gefordert. In Paragraph 20k, Absatz 7 des neuen Gesetzes kann man den Eindruck haben, dass sich die Minister Schäuble und Zypries darüber lustig machen.
Die abgegriffenen Computer-Daten sollen nicht etwa von einem unabhängigen Richter daraufhin überprüft werden, ob sie einen "Eingriff in den Kernbereich privater Lebensführung" darstellen (und also nicht verwertet werden dürfen); diese Durchsicht soll vielmehr "von zwei Bediensteten des Bundeskriminalamts" vorgenommen werden, "von denen einer die Befähigung zum Richteramt hat". Nur dann, wenn diese zwei Polizeibeamten Zweifel haben, sollen sie die abgegriffenen Daten dem Richter zur Prüfung vorlegen.
Das heißt: das Bundeskriminalamt kontrolliert sich selbst. Das ist eines von vielen Exempeln.
Ab wann gilt man vor dem Verfassungsgericht eigentlich als Wiederholungstäter?
Und das grundlegende Problem, wie eigentlich bei der Onlinedurchsuchung sichergestellt werden soll, dass keine Manipulationen am Zielrechner stattfanden, ist bis heute nicht geklärt. Praktisch gesehen ginge das nur mit einer vorherigen Spiegelung der Platten, wo wir aber wieder bei der auch heute schon möglichen Hausdurchsuchung wären. Ich glaube ja langsam, die Onlinedurchsuchung dient nur der Ablenkung vor den anderen Änderungen im Gesetz, wie dem Einsatz von Überwachungskamera an Orten, die von Verdächtigen besucht werden könnten.
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Das freie Office-Format OpenDocument (ODF), welches zum Beispiel von OpenOffice.org verwendet wird, wurde ohne große Änderungen als ISO-Standard verabschiedet. Nun konnten Organisationen und Behörden in ihre Ausschreibungen die Bedingung einfügen, dass die Softwareprodukte ein offenenes und standardisiertes Dateiformat unterstützten müssen - sehr zum Nachteil von Microsoft, deren Programme damit natürlich komplett wegfallen. Doch statt selbst auf dieses (auch für Microsoft) freie Format zu wechseln, entwickelten sie ein eigenes, und nannten es euphemistisch Office Open XML. Netterweise gelang es Microsoft im ersten Anlauf nicht, die ISO-Mitglieder von dem Format zu überzeugen, trotz massiver 'Werbemaßnahmen'. Inzwischen hat OOXML trotz aller Kritik doch noch doch noch die ISO-Zertifizierung erhalten.
Ein Kritikpunkt ( von vielen) an OOXML war und ist, dass der Standard auf über 6000 Seiten dokumentiert wurde (im Gegensatz zu den 600 Seiten von ODF), häufig jedoch völlig unverständlich, so dass außer Microsoft niemand das Format implementieren könnte (z.B. wegen aus Kompatibilitätsgründen aufgenommenen Attributen wie 'autoSpaceLikeWord95').
Leute, verwendet OpenOffice.org! Gerade für die veröffentlichung von Dokumenten an der Uni sollten eigentlich proprietäre Dateiformate wie .doc tabu sein.
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Anscheinend blendet Herr Schäuble die allgegenwärtige Kritik an seiner Person doch nicht aus - und schmollt! So stellt er gegenüber der Leipziger Volkszeitung mal wieder in Frage, ob die Unverletzbarkeit der Wohnung (§ 13) auch das "heimliche Betreten" einschließt, da dies ja keine Wohnungsdurchsuchungen seien. Herr Schäuble, lesen Sie sich Artikel 13 GG doch mal genau durch. Die Wohnungsdurchsuchung ist eine Ausnahme, die unter (leider nicht mehr ganz so) engen Grenzen durch das GG geregelt wird. Das "heimliche Betreten" nicht. Das heißt aber nicht, dass es legal ist! Im Gegenteil... woanders nennt man diesen Vorgang auch Einbruch oder Hausfriedensbruch.
In diesem Sinne haben Sie vielleicht recht, wenn Sie jedem raten, Sie "nicht als permanenten Verfassungsbrecher zu verleumden". Straftäter trifft es dann vielleicht eher. Achne, sie wollen die Wohnung ja nicht persönlich "betreten". Hm, ist das denn wenigstens eine Anstiftung zu einer Straftat?
Dann sagten sie noch:
"Aber bei der Diffamierung unseres Rechtsstaates als Überwachungsstaat hört es auf. Es ist schändlich, dass gerade die Linkspartei alias PDS/SED damit agitiert."
Schändlich? Ist es nicht viel eher peinlich, wie sich die Linien verschoben haben, wie die CDU/CSU zu einer Überwachungspartei geworden ist und die Linke die Bürgerrechte für sich entdeckt haben? Nein Herr Schäuble, ihre Kritiker haben vollkommen recht. Ich unterstelle Ihnen sogar eine gewisse Paranoia, wenn sie Stümper wie die aus dem Sauerland ernsthaft als Terroristen bezeichnen, um Ihre Maßnahmen zu rechtfertigen.
PS: Bitte bei all dem Schäuble-Bashing auch Frau Zypries nicht vergessen, die macht genauso einen Mist wie z.B. den "Anti-Hacker-Paragraphen" oder die Vorratsdatenspeicherung.
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Wie einfach es doch ist, einen Flame zu starten, unglaublich. Im Stud.IP-Forum zu Studiengebühren ging es um das Thema günstige Rechner und deren Zuverlässigkeit. Auf den Kommentar "so eine billige Kiste ist nach der ersten Hausarbeit unbrauchbar" antwortete ich etwas später:
Und wenn man nen richtiges(tm) Betriebssystem einsetzt, dann übersteht der Rechner auch die erste Hausarbeit problemlos. 256 MB halte ich aber für zu wenig, 512 sollten es schon sein. Das treibt den Preis auch nicht wirklich nach oben.
Und schon am nächsten Tag schrieb jemand:
Das ist Blödsinn - sorry . Ubuntu mag für Semiexperten ein gutes OS sein - für alle anderen lohnen die marginalen Unterschiede den Umstieg nicht und überfordern eher unbedarfte Anwender. Windows XP langt eigentlich für 99% aller Rechner, die letzten 1% sind entweder extrem lahme Kisten oder 64bitter, wo man XP64 einsetzen sollte.
Im Stud.IP möchte ich das Thema nicht beantworten, da es arg Off-Topic ist. Dafür hab ich nun den Aufhänger den ich brauchte um dies endlich mal hier im Blog zu thematisieren. Also, für wen ist Ubuntu (im speziellen, nicht Linux im allgemeinen!) geeignet?
Für extrem lahme Kisten (in Bezug auf den Arbeitsspeicher) garantiert nicht! Es gibt zwar Linux-Distributionen, die auf geringe Ressourcen ausgerichtet sind, aber (K)Ubuntu gehört mit Sicherheit nicht dazu. Selbst Xubuntu (die Ubuntu-Variante mit dem sparsamen Desktop XFCE) würde ich mit wenigstens 256 MB Ram betreiben, erst ab 512 MB kann man richtig glücklich werden. Für die grafische Oberfläche und einen Browser mag es reichen, aber schon OpenOffice.org möchte direkt nach dem Start des Writers gerne 155 MB Abeitsspeicher für sich haben. Also, eine einigermaßen tageslichttaugliche Maschine ab 800 MHz (der niedrigsten Stufe, auf der mein Laptop laufen kann) und wenigstens 512 MB Ram sollten es schon sein.
64-Bitter? Warum sollte da XP besser geeignet sein? Ich habe keinen solchen Prozessor, aber intuitiv würde ich eher das Gegenteil vermuten: Da die meisten Linux-Programme OpenSource sind und ohne großen Aufwand für 64-Bit-CPUs kompiliert werden können, kann ein Linux-System wesentlich besser an diese Prozessoren angepasst werden als eine Windows-XP-Installation (also das System im ganzen, nicht nur der Kernel).
Nun. für wen ist Ubuntu denn nun geeignet? Hier also meine ganz persönliche Meinung: Für blutige Anfänger und für Leute mit einem gesunden Maß an Neugier und Lernbereitschaft. Das größte Hinderniss beim Umstieg von Windows auf Linux ist die Umgewöhnung. Eine Reihe von Dingen läuft halt anders als bei Microsoft, was aber nicht unbedingt "schlechter" heißen muss. Das fängt schon bei den Case-Sensitiven Dateinamen an und endet bei der Art, wie das System konfiguriert wird. Dies muss man sich bewusst sein, sonst kann man gleich aufgeben. Die meisten Linux-Distributionen und -User wollen ja garnicht wie Windows sein, dann könnte man auch gleich Windows verwenden.
Jedenfalls kann ich gleich zwei Erfolgsstories aus dem Familienkreis aus dem Hut zaubern: Meine Schwester und meine Mutter. Beiden habe ich bereits vor zwei Jahren Ubuntu installiert, da ich mich geweigert habe, ein Windows bei denen zu adminstrieren. Bei meinen Eltern kam noch die Dialer-Gefahr durch den damaligen ISDN-Anschluss hinzu. Gerade meine Mutter hatte massive Bedenken, da sie bereits seit DOS-Zeiten an Microsoft-Produkte gewohnt ist. Aber letztendlich muss ich sagen: Es war kein Problem! Am Anfang riefen sie noch häufiger mal und stellten ein paar einfache Fragen, inzwischen muss ich vielleicht zweimal im Jahr etwas Hilfestellung geben. Also, wer für seine Bekannten einen Windows-Rechner aufgesetzt hat, wird da sicher öfters mal dran müssen. Und heute? Die Vorbehalte sind verschwunden, meine Schwester wollte sogar explizit, dass ich das Vista von ihrem neuen Laptop runterschmeiße und Ubuntu installiere (hätte sie letztlich wohl auch selbst hingekriegt, aber wenn der große Bruder schonmal da ist...).
Apropos Vista, in letzter Zeit breitet es sich ja langsam aus. Bei einem guten Betriebssystem würde ich das garnicht merken, nur machen diese Rechner öfters irgendwelche Mucken. Gestern in einer Vorlesung wurde z.B. so ein Rechner an den Beamer angeschlossen. Vista hat erstmal nen vergrößerten Desktop draus gemacht, für die Präsentation natürlich ungeeignet. Haben es die beiden Präsentatoren hinbekommen, dies selbstständig zu ändern? Nein, das hab ich gemacht. Soviel zu der intuitiven Bedienung von Windows.
Das schönste Problem war dann jedoch, dass im Clone-Modus (also das Monitor und Beamer das selbe Bild ausgeben) das Beamer-Bild ständig am zittern war. Ich habe keinen Schimmer, woran das lag, aber Hardware-Probleme kann ich ausschließen, denn der vergrößerte Desktop zitterte nicht.
Und für wen ist Linux nicht geeignet? Für fortgeschrittene User, die ihr Windows gut kennen und keine Lust und/oder Zeit haben sich umzugewöhnen. Ebenso für Gamer, obwohl die mit einer Doppelinstallation auch glücklich werden können (ich spiele lieber auf meiner Spielkonsole). Früher hätte ich gesagt, für Leute die auf spezielle Windows-Programme angewiesen sind, aber dank moderner PCs, auf denen auch virtuelle Rechner wie VirtualBox oder VmWare laufen können, und der Seamless-Technologie ist das kein Problem mehr (Seamless heißt, dass im Hintergrund ein komplettes Windows gestartet wird, aber nur einzelne Fenster angezeigt und direkt in die Linux-Umgebung integriert werden). Und bei Ubuntu im Speziellen gilt: Für Leute, die eine sehr große Kontrolle über ihr System haben möchten. Da ist man mit anderen Systemen wie Gentoo doch besser bedient.
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Die Grand-Prix-Party ist zuende, es wurde kiloweise Fleisch gegrillt, viel Mario-Kart und Guitar Hero gespielt (sorry an die Nachbarn ;-)) und der nächste Eurovision Songcontest wird dann wohl in Moskau stattfinden. War zwar von keinem der Anwesenden ein Favorit, aber durchaus akzeptabel. Schade, dass die Metaller aus Finnland soweit abgeschlagen waren, für die haben wir ne Menge SMS gesendet. Aber allgemein hat es dieses Jahr deutlich mehr Spaß gemacht als im letzten Jahr. Der Mafia-Porno-Opa aus Kroatien war (Zitat von meinem Schatz) "süß", der spanische Beitrag witzig (Zitat: "Man sollte halt nicht bei YouTube abstimmen lassen"), der serbische Beitrag erinnerte ein wenig an "Hijo de la luna" von Loona. Und was für ein Alien hat Schweden eigentlich dort hingeschickt? Als ich sie am Anfang in Schwarz-Weiß gesehen habe, hab ich sie für eine Figur aus "Nightmare before christmas" gehalten.
Der deutsche Beitrag von No Angels war wirklich un-glaub-lich schwach. Hatte Max Mutze sich damals beim großen Auftritt nur einmal versungen, so hatte man bei den No Angels wirklich Mühe Stellen zu finden, an denen es sich gut anhörte! Tja, schon dumm wenn man Live singen muss... und Aussehen tat es auch noch grottenschlecht. Meine Güte, und ich hab die Mädels noch für eine der besseren Casting-Bands gehalten. Pustekuchen. Was Peter Urban (dessen teilweise zynische Kommentare mal wieder herrlich Spaß gemacht haben; zum Beispiel bei den Übertragungen aus dem "Green Room" die Lautstärke runterzudrehen und die sinnlosen Kommentare einfach zu übersprechen) dazu trieb, konsequent von einem gelungenen Auftritt zu sprechen, weiß wohl nur er selbst. Vielleicht Druck vom NDR? Egal... aber das "Desaster", von dem Thomas Hermanns (wieso hatte er Flügel um?) am Ende sprach, war nun wirklich absehbar und selbst verschuldet. Die 12 Punkte aus Bulgarien waren ausschließlich der Bulgarin Lucy zu "verdanken". Und wir hätten den wohlverdienten letzten Platz auch alleine haben können, wäre die Schweiz nicht gewesen (naja wer DJ Bobo zum Grand Prix schicken will, der findet vielleicht auch No Angels gut).
PS @ Peter Urban: Nein, wie waren nicht traurig, wie haben damit gerechnet und hatten den entsprechenden Spaß. Es war ein unglaublicher Jubel, als wir schließlich den 1. Platz von hinten erreicht hatten!
PPS: Ich wünsche mir garnicht, dass wir die Veranstaltung gewinnen. Der NDR könnte dann auf die absolut dumme Idee kommen, den Abend von Thomas Hermanns moderieren zu lassen.
Das Ergebnis ist verblüffend. Tatsächlich hätte es Russland dann nicht geschafft, sondern wäre nur auf Platz 5 gelandet. Aber stattdessen gewonnen hätte …
… Armenien!
Ohne Bulgarien wäre Deutschland tatsächlich alleiniger Sieger von hinten gewesen!
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Von Zeit zu Zeit drohe ich zu vergessen, warum ich nicht mehr bei LIDL einkaufen gehe. Gut dass es Leute wie Günter Wallraff gibt, die mich daran erinnern. Er berichtet undercover aus einer Bäckerei, deren einziger Kunde diese Handelskette ist. Der Artikel ist äußerst lesenswert, noch krasser als seine Callcenter-Recherche.
Interessant finde ich dabei, dass LIDL vergammelte Brötchen reklamiert haben soll. Als ich eines Tages mal wieder bereits zur Mittagszeit verschimmelte Tomaten fand und eine Mitarbeiterin darauf aufmerksam machte, sagte sie nur sinngemäß, das Zeug würde stündlich kontrolliert - und ging weiter. Bevor ich komplett aufhörte, im Schwarz-Markt zu kaufen, habe ich aus diesem Grund schon länger die "Frischwaren" dort gemieden.
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Der typische Kinonörgler findet immer wieder ausreden, warum er nicht ins Kino geht und welche schlechten Erfahrungen er gemacht hat. Da ist der Ton zu laut / zu leise, die Klimaanlage zu kalt oder das Bild unscharf. Doch was ich immer wieder bemerke: Die meisten meckern nur im nachhinein, fast nie liest man einen Satz wie "Ich hab es den Mitarbeitern gesagt, doch es ist nichts passiert".
Mein Tipp: Wenn euch im Kino irgendetwas missfällt, dann teilt es einem Mitarbeiter mit. Wartet nicht darauf, dass es jemand anderes tut oder dass ein Vorführer zufällig vorbei schaut und es von selbst merkt - das wird nicht passieren, zumindest nicht in Multiplexen (in kleinen Kinos sieht das schon wieder anders aus). Wenn die Mitarbeiter jedoch bescheid wissen, dann handelt es sich in der Regel um einen Knopfdruck, um das Problem abzuschalten. Moderne Projektoren können problemlos zur Laufzeit vom Saal aus gesteuert werden.
Aber bitte nicht 120 Minuten leiden und am Ende beschweren, dass kein Wunder passiert ist.
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Lesenswert: Telepolis - Anne gegen den politischen Willen. Anne Will hatte zu einer Diskussionsrunde über das Regieren mit den Linken geladen - und führende CDU-Politiker nehmen dies zum Anlass, die Absetzung der Sendung zu fordern, da - die Argumente zusammengefasst - Will eine zu starke Pro-Haltung für die Linkspartei einnehmen würde.
Harald Neuber nimmt in dem verlinkten Artikel einige der Argumentationen und Behauptungen auseinander. Doch was ich, wie auch einer der Kommentatoren des Artikels, für viel wahrscheinlicher halte, ist, dass der "Skandal" nur davon ablenken soll:
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Der EU-Vertrag von Lissabon, eine leicht modifizierte Version des Verfassungsvertrages, ist durch das Nein der Iren wohl entgültig gescheitert. Deutsche (Fernseh-)Medien schieben dies auf Desinformations-Kampagnen durch die Opposition und (alte Laier) auf ein Abstrafen der Regierung. Dazu kam dann eine kurze MAZ, was für Vorteile der Vertrag bringe. Von Nachteilen kein Wort. Das dies Blödsinn ist, kann man sich leicht selbst Ausdenken: der Regierungchef Brian Cowen ist erst seit einem Monat im Amt, eigentlich viel zu kurz um die traditionell europafreundlichen Iren in dieser Sache gegen sich aufzubringen. Außerdem war auch die größte Oppositionspartei ebenfalls für die Annahme der Vertrages.
Tatsächlich scheint es aber so zu sein, dass die meisten den Vertrag abgelehnt haben, weil sie ihn nicht verstanden und nicht (neutral) erklärt bekommen haben. tagesschau.de (welches mir sehr viel unabhängiger vorkommt als der TV-Bruder) stellt fest:
Ein Argument vieler Gegner war, dass man den Vertrag gar nicht kenne und ihn deshalb nicht habe annehmen wollen.
Das muss erstmal rein in die Köpfe der europäischen Politiker, die Leute wollen informiert werden. Und zwar neutral. Das muss im Ergebnis heißen, dass die EU-Verträge eindeutig und verständlich formuliert werden. Das kann man von diesem über 300 Seiten starken Werk ganz sicher nicht behaupten. Und nicht nur die Politiker müssen es verstehen, auch die Dozenten. Ich höre im Moment den zweiten Teil der Vorlesung "Das politische System der EU" und stelle immer wieder erschrocken fest, wie unkritisch die EU-Verträge behandelt werden.
Um das klar zu stellen: Der Vertrag beinhaltet meiner Meinung nach einige Verbesserung wie die Stärkung des Parlaments und die Verkleinerung der Kommission. Aber da der Rest und insb. die eventuell problematischen Punkte kaum behandelt wurden bleiben sie auch für mich schwammig (ja, auch ich habe keine Lust mir dieses Machwerk komplett durchzulesen, siehe oben).
Das Ergebnis wird eine mehr oder weniger erlahmte EU sein. Mit 27 Kommissaren wird dieses System, welches ursprünglich für sechs Mitgliedsländer gedacht war, sehr, sehr schwerfällig werden. Man wird nun vermutlich versuchen, irgendwie zu rechtfertigen, dass Irland den Vertrag doch annimmt, so lange Wählen lassen bis das gewünschte Ergebnis vorliegt oder die Änderungen in kleinen Teilen über eine entsprechend lange Dauer umsetzen. An einen neuen großen Reformvertrag glaube ich die nächsten Jahre weniger.
Das beste, was der EU eigentlich passieren könnte, wäre eine komplette Neuorganisation. Zurück auf Los. Weg mit Kommission, Rat und Parlament sowie dem unglaublich gewaltigen Beamtenapperat aus den Köpfen der Politiker und überlegen, wie man es anders machen könnte. Ob man für sowas eine Einigung unter 27 Mitgliedsstaaten finden wird? Ich weiß es nicht. Die EU droht unter ihrer eigenen Größe zusammenzubrechen. Die Bedürfnisse von so unterschiedlichen Ländern wie Ungarn, Portugal, Schweden und England unter einen Hut zu bringen ist nunmal eine schwierige Sache. Vielleicht wären mehrere kleine Staatenbündnisse der richtige Weg. Ost-, Mittel-, Süd- und Nordeuropa, die jeweils für sich (evtl. sogar supranational) organisiert sind und intergouvernemental zusammenarbeiten. Könnte dies das Prinzip einer besseren EU sein?
PS: Schade, dass das Bunderverfassungsgericht wohl nun erneutnicht entscheiden wird, ob dieser Vertrag wohl überhaupt verfassungskonform gewesen wäre.
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Was ist denn los in den letzten Tagen? Lauter neue Versionen. Opera 9.5, Wine 1.0, Firefox 3, und der X-Server 1.4.2 ist vor kurzem auch eingetrudelt.
Aber egal, hier soll es - wie der Titel schon sagt - um Opera 9.5 gehen. Was als erstes durchaus positiv auffällt ist der neue Standard-Skin. Was als erstes sehr negativ auffällt sind die komplett umgestellten Shortcuts. Letzteres lässt sich glücklicherweise schnell wieder ändern.
Ganz praktisch könnte das neue Panel "Fensteliste" werden, welches die geöffneten Fenster und Seiten als (durchsuchbare) Liste darstellt. Durchaus praktisch, wenn man (wie ich) oft auf wirklich vielen Seiten gleichzeitig surft. Opera war einer der ersten Browser, die auf Tabs setzten, von daher ist das nur die konsequente Weiterentwicklung :-)
Auch die Autovervollständigung der URL-Zeile wurde verbessert. Die URLs werden nun nicht von Anfang an durchsucht, sondern ab jedem Punkt. Gerade bei den vielen URLs die mit 'blog' beginnen, ist das eine praktische Sache. Zudem wird nicht nur die URL, sondern auch der Titel durchsucht - bei den Treffern in der History wie auch den Bookmarks!
Anonsten scheint alles so komfortabel geblieben zu sein wie gewohnt. Mal schaun, ob mir noch besondere Änderungen auffallen. Das Changelog les ich mir jedenfalls nicht durch, das wäre ja wie Spoilern :-).
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Gestern hat die KIK beschlossen, das neue "Studierendenportal" myUOS trotz einiger Bedenken wegen der Performanz in den Produktivbetrieb übergehen zu lassen. Da mir das System ebenfalls neu war, habe ich heute mal einen Blick drauf geworfen. Und der erste Eindruck war...
...enttäuschend. Aber dazu gleich mehr.
Bei myUOS handelt sich sich (langfristig gesehen) um die Integration der diversen Online-Dienste der Universität unter einer gemeinsamen Oberfläche. Dies betrifft StudIP, Webmail, die Uni-Bibliothek, das Prüfungsverwaltungstool Opium sowie die Alumni-Seiten der Universität Osnabrück.
Im aktuellen Zustand beschränkt es sich aber auf eine "Single Sign-On"-Architektur. Man muss sich für all diese Seiten also nur einmal anmelden, solange man innerhalb von myUOS bleibt. Daneben gibt es eine "Startseite", auf der die wichtigsten Informationen aus den jeweiligen Diensten aggregiert werden.
Der Aufruf der Seiten erfolgt über https://myuos.uni-osnabrueck.de. Warum man sich bewusst gegen die einfachere Adresse https://my.uos.de entschieden hat, wurde bei der Präsentation offengelassen.
Anschließend erfolgt der Login. Oder auch nicht. Denn wie ich ja schon öfters angedeutet habe, bin ich überzeugter Opera-Benutzer. Die verantwortlichen Programmierer bei virtUOS aber wohl nicht. Denn nach dem Login sah das ganze nur so aus (anklicken zum Vergrößern):
Ich habe recht restriktive Cookie-Einstellungen, die das Auslesen nur Seiten der gleichen Domain erlauben. Vielleicht liegt es daran? Keine Ahnung, denn nachdem ich Cookies generell erlaubt habe und mich erneut einloggen wollte, sah ich dies hier:
Schade, damit ist das System für mich als Einstiegsportal erstmal gestorben, denn nur deswegen werde ich bestimmt nicht den Firefox anwerfen. Gut, zum Testen habe ich es dennoch getan, und das Ergebnis ist durchaus ansprechend (anklicken zum Vergrößern)
Besonders praktisch scheint mir die UB-Ampel zu sein, welche man sieht, nachdem man dem System die Nummer seines Bibliotheksausweises verraten hat:
Ich bin mir zwar über die Funktionsweise nicht sicher, und finde sie auch nicht erläutert, aber ich nehme mal an, dass sie Rot wird, wenn ein Rückgabetermin naht. Gelb kann das wohl nicht sein, denn für die Rückgabe meines Buches hab ich noch fast zwei Wochen Zeit; eine Warnung zu diesem Zeitpunkt wäre unangebracht. Falls sie erst bei einer Überschreitung Rot wird, wäre das Feature aber irgendwie nutzlos. Hier sollten die Entwickler dringend nachhelfen und die Bedeutung der Farben erläutern.
Fazit, nach einem ersten und sehr kurzen Blick: Ob man dieses System wirklich benötigt, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Der "Single Sign-On", also das Kernfeature der Architektur, sowie die UB-Ampel sind "nice to have", aber mehr auch nicht. Zudem funktioniert es nicht mit Opera, ist damit aktuell wertlos für mich. Die Anpassung der Layouts der einzelnen Module, die sehr stark voneinander abweichen, ist wohl der wichtigste nächste Schritt. Erst wenn die einzelnen Bereiche auch untereinander kommunizieren können, möchte ich von einem echten Mehrwert sprechen. Denkbar wäre zum Beispiel, StudIP-Nachrichten und Webmail ineinander zu überführen oder Literaturlisten direkt mit dem UB-Katalog zu verlinken, so dass man nicht lange nach dem Standort suchen muss.
Was mich noch interessieren würde, aber wozu ich noch keine Information gefunden habe: Aus welchem Topf kamen die Gelder für das Projekt? Ich habe da ja so einen Verdacht...
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Nochmal als Nachtrag zu meinem Jabber-Wechsel: Durch Robert aka Mr. Frag bin ich an eine E-Mail von mir vom 28. Mai 1999 gekommen, in der ich diese ICQ-Nummer bereits verwendet habe. Dank der Mitglieder von Mach Phantastische 3-Gänge-Menüs mit Links konnten wir über einen Vergleich mit anderen UINs das tatsächliche Alter auf ca. Mtte bis Ende 1997 datieren. Also, das 10-Jährige scheint meine ICQ-Nummer ja noch überstanden zu haben ;-).
Übrigens, damals hatte man noch richtig stylische Signaturen:
/¯¯* mailto:cybso@gmx.net
(ybso ICQ: 18715473 PGP ID:0x3E2D5C95
\__* I am a signature-virus. Why don't copy me into your sig?
[~~~http://members.xoom.com/mp3ml/ =Deutsche MP3 Mailingliste~~~]
[~http://members.xoom.com/stde/ =Deutsche Star Trek Mailingliste~]
Geil, nech? Sowas sieht man heute sonst garnicht mehr...
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BorlandInpriseBorlandCodeGear Embarcadero hat die kommende Version von Delphi mit Generischen Datentypen und anonymen Methoden ausgestattet, wie heise berichtet. Das ging wirklich schnell, ich bin beeindruckt. Ob sie das genauso gut ins Sprachkonzept integriert haben wie die Interfaces? Nur gut, dass noch nicht die halbe Entwicklergemeinde zu C# abgewandert ist...
(Wer Ironie findet, darf sie - wie immer - behalten).
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Wir sind alle Cyborgs. Zumindest sind einige Leute vom CCC der Ansicht. Kristian Koehntopp hat sich seine eigenen Gedanken darüber gemacht. Er schreibt unter anderem:
Ich meine, ich kann nicht mal fernsehen, wenn ich nicht nebenbei meinen Laptop auf dem Schoß habe und ich Wikipedia, IMDB und Google benutzen kann, um Informationen aus der Glotze um das übliche Hintergrundrauschen von Tiefeninformation zu ergänzen. Und ich kann mich Leuten, mit denen ich mich unterhalte, nicht richtig mitteilen, wenn ich an die URLs nicht komme, mit denen ich sie bewerfen will, um Kontext herzustellen. Oder wenn ich den Kontakt zu den Menschen, die mir wichtig sind, nicht halten kann, weil nicht genug Netz da ist, um sie zu erreichen.
Und ich stimme ihm absolute zu, hab ich doch ähnliche Gedanken schon öfters gehabt. Wenn ich mal vor dem Fernseher sitze (was selten vorkommt) und irgendeine Dokumentation oder Reportage sehe, dann kommt regelmäßig vor, dass ich einzelne Details gegen- bzw. nachrecherchiere. Ich les in der Zeitung über ein Thema, was mich interessiert? Mal schauen, was Wikipedia dazu zu sagen hat. Dank multipler Informationquellen kenn ich zu aktuellen Themen oft Hintergrundinformationen, die dem "normalen" Fernsehzuschauer oder Zeitungsleser verschwiegen werden - und reg mich über die Heuchelei der Berichterstattung auf. Nicht gut für die Nerven *g*.
Aber auch sonst könnte ich mir ein Leben ohne PC und Internet nicht mehr vorstellen. Wenn ich ein Fachbuch lese, dann hab ich schon mehr als einmal STRG-F für die Suchfunktion vermisst. Ein Gerät ohne Bedienungsanleitung - who care's? Tante Google findets... plane ich eine Anschaffung oder einen Vertrag, so werden vorher meist recht umfangreiche Recherchen angestellt, ob das wirklich die sinnvollste Idee ist. Ich hab mir z.B. schon lange kein Buch mehr gekauft, ohne vorher bei Amazon die Rezensionen durchzulesen und (bei Fachbüchern) ggf. Alternativen zu evaluieren. Eine Radtour ist geplant? Mit Google Maps mal eben eine ungefähre Route berechnet und dann per Drag&Drop auf die Nebenstraßen verschoben - inklusive Anzeige der Streckenlänge. Nur die Höhenangaben vermisse ich manchmal ;-). Wie komme ich am besten per Bus und Bahn ans Ziel? Früher musste man alle Fahrpläne zuhause haben oder die Bahn anrufen, heute kann ich ohne Mühe viele verschiedene Varianten miteinander vergleichen. Welche Pflege braucht eine bestimmte Pflanze oder woher kriege ich auf die schnelle ein asiatische Bratnudelrezept? Google und co wissen es... Radio? Wo zwanzig mal am Tag "I Kissed A Girl" läuft? Last.FM bietet mehr Abwechslung und passt sich meinem Geschmack an (dafür zahle ich übrigens auch - ist ja nicht so, dass im Internet alles umsonst sein soll).
Auch kann ich nicht unbedingt sagen, dass ich (bzw. meine Freundin und ich) vereinsammen würden. Im Gegenteil, so intensiv wie ich an einigen Tagen per IM, E-Mail oder Foren kommuniziere hätte ich früher garnicht telefonieren können, ohne dass mein Ohr taub geworden wäre.
Allerdings würde ich nicht sagen, dass man durch das Internet schlauer oder intelligenter wird; es ist eher wie im Studium: Man braucht nicht alles im Kopf haben (außer vor Klausuren *g*), aber man muss wissen, wo und wie man seine Informationen findet. Und ein bisschen Wissen bleibt immer hängen...
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Heute morgen gelesen: "IHK gegen höhere LKW-Maut". Ach, welch eine Überraschung. Was kommt als nächstes für eine Sensation? "Finanzminister gegen niedrigere Steuern", "Greenpeace gegen neues Atomkraftwerk", "DGB gegen längere Arbeitszeiten"?
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Die Bundesregierung hat mündlich - alles andere als Verbindlich - eine Garantie für alle privaten Einlagen auf Giro-, Spar- und Tagesgeldkonten versprochen. Überall wird darüber berichtet. Bin ich denn der einzige, dem auffällt, das es sich bei dieser Sicherung um Steuergelder handelt? Und von wem kommen die Steuergelder? Richtig, vom Volk. Gehen nun die Banken der Reihe nach Pleite, so will Frau Merkel dem Steuerzahler also mit seinem eigenen Geld aus der Patsche helfen. Sehr sinnvoll...
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In letzter Zeit bekomme ich immer öfters den Eindruck, dass ARD und ZDF nicht mehr Hofberichterstatter unserer Regierung sein wollen. Die kritischen Beiträge in wichtigen Sendungen scheinen zuzunehmen. Das erste mal aufgefallen ist mir das vor kurzem nach dem Tod einiger deutscher Soldaten in Afghanistan. Das heute-Journal hatte eine Live-Schaltung mit Verteidigungsminister Franz Josef Jung, und man sah dem Politiker die Wut an, dass die Moderatorin den Vorfall als kriegerischen Akt darstellte und ihn mit Fragen wie "Aber könnte man nicht sagen, dass die Soldaten gefallen sind?" in Verlegenheit brachte. Der Minister vertrat vehement die Ansicht, dass die Bundeswehr keinen Krieg in Afghanistan führe, wirkte aber alles andere als überzeugend.
Dann hab ich irgendwann einen Bericht gesehen, der die Notwendigkeit und Sicherheit von elektronischen Reisepässen massiv anzweifelte, auch wenn ich nicht mehr weiß, um welche Sendung es sich handelte
Die nächste Überraschung war dann die heutige Tagesschau. Dort gab es einen meiner Meinung nach sehr neutralen Bericht über die Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Einsatz von Wahlcomputern, gepaart mit der Ankündigung eines kritischen Berichts in den Tagesthemen.
Sollten die Öffentlich-Rechtlichen doch beweglicher sein, als man es ihnen zutrauen würde? Oder sind das zufällige Ausrutscher in einer anhaltend wohlwollenden Hofberichterstattung?
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Die ersten 20 Jahre ging es ja noch. Aber inzwischen gehen mir Songs wie "Last Christmas" und "Do They Know It's Christmas?" einfach nur noch auf den Senkel. Dass sich inzwischen kaum eine große Band noch traut, Weihnachtssongs zu machen, hat genau einen Grund: Niemand will das halbe Jahrhundert über Jahr für Jahr duzende male sein Lied immer zur gleichen Zeit hören. Wham! kann einem echt leid tun. Auch wenn es sich finanziell vermutlich gelohnt hat.
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Mein Eintrag über Weihnachtslieder hat gerade einen Kommentar bekommen, der so schön ist, dass er hier einen Ehrenplatz erhalten soll:
markus:
hab deinen Blog zwar schon etwas länger gefunden, komme aber jetzt erst zum kommentieren.
Vielleicht findest du bei uns in den Charts ja etwas für das nächste Weihnachtsfest? :-)
Dir noch einen erholsamen 2. Weihnachtsfeiertag.
Gruß markus
Dazu einen Link auf http://weihnachtslieder-charts.de (bitte per Copy&Paste aufrufen). Nun schauen wir uns nochmal genau an, was ich geschrieben habe:
Roland:
[...]Aber inzwischen gehen mir Songs wie “Last Christmas” und “Do They Know It’s Christmas?” einfach nur noch auf den Senkel.[...]
Und was hat die genannte Website anzubieten?
Santa Claus Is Coming To Town von Fady Maalouf
Driving Home For Christmas von Fady Maalouf
Feliz Navidad von Jose Feliciano
Last Christmas von Wham
[...]
Thema verfehlt, setzen, 6 :-). Wenn man schon handgemachte Spamkommentare verteilt, dann sollte man sich wenigstens die Mühe machen und den Text lesen.
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Nun hat der Unifunk Osnabrück endlich auch die Grüne Hochschulgruppe interviewt. Antje Mensen und Florian Rzepkowski stehen Rede und Antwort (Flash-Player erforderlich):
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Schwarz-Weiß-Malerei im DIN A4-Format ist nicht unser Ding. Doch bei einigen Leuten mangelt es wohl am Textverständnis. Deshalb bleibt mir nichts anderes übrig, als nochmal auf meinen Beitrag vom 28. Januar hinzuweisen:
Die Abendmensa kommt! Das ist eine Aussage des Studentenwerks, und nicht der Grünen oder der JuSos, wie man im Protokoll auch nachlesen kann. Und ob man eine warme Mahlzeit zu später Zeit nun als "Abendmensa" oder als "Abendverköstigung" bezeichnet ist doch total egal. Wer sich daran aufhängt, hat wohl sonst keine Themen.
Das gleiche gilt für Leute, die ein Niedersachsachsen-Ticket fordern - ohne zu sagen, in welchem Umfang und zu welchem Preis. Weiß die JU überhaupt, welche Unterschiede es da gibt, wenn sie an Wahlkampfständen (und im UFO-Interview) ausgerechnet Hamburg (welches im studentischen Niedersachsenticket nicht enthalten ist) als Grund anführen?
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Ich glaube, Rage hat ne gute Chance, den Bundesvision Song Contest zu gewinnen (hab gerade aber nur die Zusammenfassung gesehen).
Steht eigentlich irgendwo im Vertrag mit Pro7, dass jede Band mindestens ein ungewöhnliches Instrument auf die Bühne stellen muss?
Update
Schade, doch nur Platz 3. Aber keine dieser Miarosenstolzsilbermond-Bands unter den ersten drei!
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Der elektronische und kontaktlos per Funk (RFID) auslesebare Personalausweis mit biometrischen Informationen kommt im November 2010. Falls der eigene Ausweis erst kurz danach abläuft, sollte man meiner Meinung nach ernsthaft überdenken, ihn vorher versehentlich zu verlieren.
Bin mal gespannt, wie lange es dann noch dauert, bis die ersten Hacker fremde Leute auf der Straße mit Namen ansprechen können.
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Als selbstständiger Unternehmer im IT-Bereich bin ich Zwangsmitglied in der IHK Osnabrück-Emsland. Bei einer Infoveranstaltung hieß es "Die IHK, das seid Ihr! Wir sind dazu da, Eure Interessen zu vertreten!".
Und doch, ich kann mich mit dieser Kammer nicht identifizieren. Das fängt schon bei der A33 Nord an, die ja für unsere Wirtschaft so unglaublich wichtig ist. Warum eigentlich? Von der zukünftigen Anschlusstelle der A1 bis zum Kreuz Osnabrück-Süd sind es laut Google Maps Gerade mal 25km oder 14 Minuten Fahrzeit. Die zukünftige Direktverbindung ist auch nicht viel kürzer. Die A1 ist bis zum Lotter Kreuz bereits sechsspurig. Meiner Meinung nach macht einfach mehr Sinn, die A30 zwischen Lotter-Kreuz und Osnabrück-Süd ebenfalls auszubauen, anstatt eine komplett neue Straße durch's Nettetal zu jagen und einen Autobahngürtel um Osnabrück zu errichten. Dazu passt dann auch, dass die IHK in meinem Namen um jeden Preis die Einrichtung einer Umweltzone in Osnabrück verhindern will.
Ok, darum sollte es in diesem Beitrag eigentlich garnicht gehen. Statt dessen wollte ich über das Editorial vom Hauptgeschäftsführer Marco Graf im aktuellen IHK-Magazin Osnabrück-Emsland schreiben. Dort heißt es:
"[...] Mit breiter Mehrheit hat der Deutsche Bundestag jetzt zwei neue Mindestlohngesetze beschlossen. Stimmt in wenigen Tagen auch der Bundesrat zu, gelten die staatlichen Lohnvorgaben bald für mehr als drei Millionen Beschäftigte - unter anderem in den Pflegediensten, im Sicherheitsgewerbe und bald wohl auch in der Zeitarbeit [...]. Die Plädoyers für die Soziale Marktwirtschaft entpuppen sich jetzt als Sonntagsreden. Mit den nun beschlossenen Mindestlöhnen greift der Staat in die Lohnsetzung der privaten Wirtschaft ein. [...] Wer deshalb Mindestlöhne jetzt beschließt, stimmt gegen Wachstum und Beschäftigung! Arbeitsplätze werden gerade dort gefährdet, wo sie am Nötigsten sind, nämlich im Bereich der Geringqualifizierten. [...] Die Einführung eines Mindestlohnes von 7,50 EUR beträfe rund 45 Prozent der [befragten] Unternehmen. [...]"
So einen neoliberalen Unsinn kann man wirklich nur schreiben, wenn man noch nie von Hartz 4 leben musste. Oder noch nie mehrere Jobs gleichzeitig ausüben musste, weil der Lohn nicht zum Leben reichte. Geschweige denn für die Altersvorsorge. Und was meint er mit "wer deshalb Mindestlöhne jetzt beschließt"? Ja, wann denn sonst? Die Unternehmen haben viele Jahre Zeit gehabt, um zu zeigen, dass sie mit den Löhnen verantwortungsvoll umgehen können. Aber gerade in den letzten Jahren funktioniert dies nicht mehr. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander, hohe Unternehmensgewinne und Bonuszahlungen sind wichtiger als das Wohl der Beschäftigten. Aber wer für 5 EUR 40 Stunden die Woche arbeitet, der geht am Ende mit gerade mal 800 EUR nach Hause. Das ist nur wenig über dem Höchstsatz beim Bafög - mit dem Unterschied, dass Studenten viele Ermäßigungen erhalten, sich in der Regel noch nicht um die Altersvorsorge kümmern, keine Familie ernähren müssen und eine gewisse Aussicht auf eine bessere Zeit haben. Ganz abgesehen davon, dass man mit so wenig Geld sehr sparsam umgehen muss. Hallo Herr Graf, Konsumflaute, schonmal gehört? Wo die wohl herkommt, bei einer derzeit angeblich ständig sinkenen Zahl von Arbeitslosen...
Wer sein Unternehmenskonzept auf die Ausbeutung der Arbeitnehmer ausgerichtet hat, der soll daran Pleite gehen. Punkt. Für alle anderen dürfte die Gefahr relativ gering sein. Security-Leute und Pflegekräfte ("Geringqualifizierte"??!?!?) werden weiterhin gebraucht, und da der Mindestlohn für alle gilt, entsteht auch kein Wettbewerbsnachteil.
Ich mag IHK sein, aber ich steh nicht hinter ihr. Und daran ändern auch die Pseudowahlen nichts, mit denen die Mitglieder (also auch wir) den Vorstand bestimmen können. Denn bei der vergangenen Wahl standen zwar viele Personen zur Auswahl und wurden auch vorgestellt. Aber leider nur in Bezug auf Name, Alter und Betrieb. Von Standpunkten ("Pro- oder Contra A33, Neoliberalismus, etc") war nie die Rede. Ich habe bei den Kandidaten für unseren Bereich sogar nachgefragt, aber alles, was ich erhielt, war ein inhaltsloser Werbeflyer mit den Gesichtern und knappen Lebensläufen drauf. Da sind die sämtliche Flyer im StuPa-Wahlkampf aussagekräftiger gewesen. Ich habe nicht gewählt, es wäre eine Farce gewesen.
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...wenn der islamistische Terrorismus die "größte Herausforderung für Bayern" ist. Dachte schon, es könnten Nazis oder ahnungslose Politiker sein.
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Die Deutsche Telekom hat wegen des schwächelnden Auslandsgeschäfts ihre Prognose für das laufende Jahr gesenkt. Der Bonner Konzern rechnet nun für 2009 mit einem Rückgang des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2 bis 4 Prozent und einem Free Cash-Flow von rund 6,4 Milliarden Euro.
Mal im ernst, ich find das soooo geil. Für T-Mobile dürfte dies das absolute Worst-Case-Szenario sein! 40 Millionen Handies abgeschaltet - und mit Sicherheit am Ende ein ganz blöder Single Point of Failure. Klingt so irgendwie nach 'DELETE FROM customers WHERE 1' ;-).
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Vor kurzem schrieb ich einen ziemlichen Veriss des Trailers zum neuen StarTrek-Film. Doch bereits kurze Zeit später sickerten die ersten Berichte von Pressevorführungen ins Netz und es schien, als sei der Film doch nicht so übel wie erwartet. Heute fand ich nun den 216. Corona-Newsletter in der Mailbox, und der Bericht über StarTrek XI stimmt mich wieder optimistisch. Ich gebe ihm definitiv eine Chance!
Ähm, und nochwas... Kirk wird in der deutschen Synchro mit der Stimme von Harry Potter rumlaufen :p.
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Ich komme gerade aus dem Kino. Meine Befürchtungen haben sich wie erhofft nicht bestätigt. Großartiger Film, und wohl das mutigste Prequel dass ich je gesehen habe. Ich glaube, der würde sogar Florian gefallen. Eine ausführlichere Rezension wird es vermutlich die Tage von Nicolas geben.
Ein Aspekt an dem Film ist zwar ein bisschen bedrückend, aber die TNG-Folge "Parallelen" tröstet mich.
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Nachdem mich der Network-Manager von KDE 4.2 neulich so geärgert habe, wollte ich mal einem System die Chance geben, welches KDE als nativen Desktop verwendet. Da ich eine total unlogische und subjektive Abwehrhaltung gegenüber SuSE verspüre fiel die Wahl auf Mandriva 2009.1. Übrigens, Mandriva, welches damals noch Mandrake hieß, war die erste Linux-Distribution, die ich damals längere Zeit einsetzte.
Aber ich fürchte, die Beziehung steht unter keinem guten Stern.
Installation
Ich betreibe ein System mit Vollverschlüsselung, d.h. die gesamte Festplatte ist verschlüsselt. Dies ist für den Ubuntu-Installer eine harte Nuss, aber Mandriva hat da gleich mal Pluspunkte gesammelt, da ich problemlos eine verschlüsselte Root-Partition anlegen und sogar mein verschlüsseltes Homeverzeichnis einbinden konnte. Diesen Vorsprung konnte es aber nicht lange halten, denn zunächst vergaß das Programm mich darauf hinzuweisen, dass ein vollverschlüsseltes System nicht funktionieren kann, wenn es nicht wenigstens eine unverschlüsselte /boot-Partition gibt. Die Installation lief zwar durch, funktionierte am Ende aber natürlich nicht.
Gut, dass war recht schnell gelöst. Aber dann zeigte sich, wie lieblos die Vollverschlüsselung bei Mandriva implementiert ist. Es ging damit los, dass der USB-Treiber für die Tastatur nicht im 'initrd.img' eingebunden ist. Dadurch konnte ich das Passwort nur an der Laptop-Tastatur eingeben, was an meinem Schreibtisch etwas ungünstig ist, da das Laptop hier auf einem Ständer steht und die Tastatur damit einen unkomfortablen Winkel von ~30° hat - und mein Passwort ist nicht das kürzeste.
Dieses Problem lässt sich aber nach dem Start recht schnell lösen:
Nun werden die USB-Treiber eingebunden und vor der Passwortabfrage geladen. Übrigens, bei diesem Schritt muss ich mal anmerken, dass ich die Verwendung eines echten 'root'-Account mit eigenem Passwort im Vergleich zu 'sudo' ziemlich rückständig finde. So Web-1.0-mäßig ;-). Naja jedenfalls wird man recht schnell die nächste Einschränkung bemerken: Das initrd-Script prüft nicht, ob die Passworteingabe erfolgreich war, so dass sich das System mit einer "kernel panic" verabschiedet, wenn man sich mal vertippt hat. Dann hilft nur noch ein harter Reset. Der Grund dürfte darin liegen, dass die vom initrd-Script verwendete Shell 'nash' keine Schleifen und kein 'if' beherscht. Also erstmal die dash-Quelltexte runtergeladen, das Meta-Paket 'task-c++-devel' installiert (übrigens zweimal, da beim ersten mal mit einer angeblich fehlenden Abhängigkeit abgebrochen wurde), und versucht, das ganze mit './configure --enable-static && make' zu kompilieren. Fehlanzeige, es gibt einen Konflikt mit einer der mitgelieferten C-Header-Dateien, die das statische kompilieren verhindert. Nun gut, also 'dash' auf einem Ubuntu-System statisch kompiliert und rüberkopiert.
Update: Mandriva liefert bereits ein statisch gelinktes dash mit, es liegt unter /bin/dash.static. Ich habe den Patch für "mkinitrd" entsprechend angepasst.
Das fertige 'dash'-Programm wird nun unter /usr/libexec/dash abgelegt und das Script /sbin/mkinitrd ein wenig modifiziert ('dash' und der Patch für mkinitrd im Anhang). Nun ist das initrd-Image zwar etwas größer, dafür aber auch komfortabler. Ach übrigens, damit das Root-Dateisystem überhaupt erkannt wurde, musste ich die Kerneloption 'root=LABEL=mandriva-root' in 'root=/dev/mapper/crypt_sda7' ändern (siehe /boot/grub/menu.lst).
Netzwerk
Die Netzwerkverwaltung überzeugte. Im Gegensatz zu Ubuntu steht hier das Netzwerk auch ohne besondere Kunstgriffe bereits vor dem Login zur Verfügung. Dafür muss man zum Wechseln der WLAN-Verbindung allerdings auch etwas tiefer in die Einstellungen gehen. WPA-EAP konnte ich noch nicht testen, aber ich gehe davon aus, dass es funktioniert.
Paketverwaltung
Naja was gibt's dazu zu sagen. Wenn man Tools wie 'apt-get' oder 'emerge' gewöhnt ist, dann ist 'urpmi' eine echte Krücke.
Grafische Oberfläche
Merkwürdigerweise legte Mandriva in der Konfiguration eine Auflösung von "1024x768" fest, obwohl das Konfigurationswerkzeug ("Computer konfigurieren > X-Server") durchaus aus meine native Auflösung von 1400x1050 erkannte und akzeptierte.
KDE
Ubuntu legt die KDE-Konfiguration in $HOME/.kde ab, Mandriva in $HOME/.kde4. Ein kleiner Symlink verschafft Abhilfe, wenn man unter beiden Systemen die selbe Konfiguration verwenden möchte.
Außerdem muss man sich erstmal darüber klar werden, dass Mandriva über das gesamte Panel ein zweites gelegt hat. Um das Originalpanel zu erreichen ist es notwendig, rechts drauf zu klicken und "Kontrolleister entfernen" zu sagen - was das System mit einer bedrohlichen Warnung quitiert. Ignoriert man diese, ist aber wieder alles OK.
Nicht OK dagegen sind die Icons im Instant-Messanger "Kopete", welche nun wirklich riesig sind. Die Ursache dafür habe ich noch nicht gefunden. (Nachtrag: "Einrichten > Kontaktliste > Kontaktlistensil > Statissymbole linksbündig". Trotzdem merkwürdig, dass Mandriva diese Einstellung verändert hat.)
Performance
Das wundert mich echt. Im Gegensatz zu Ubuntu fühlt sich Mandriva sehr schwergängig an. Das liegt aber nicht an den Anwendungen, sondern an den CPU-Performance-Einstellungen. Obwohl beide Systeme den "ondemand"-Govenor verwenden, der die Leistung der CPU bei Bedarf erhöht, scheint die Reaktionszeit oder der Schwellwert bei Mandriva höher zu sein, so dass das System einen oftmals bei minimaler Taktfrequenz warten lässt. Update: Mandriva ist unschuldig.
Vorläufiges Fazit
Ich werde Mandriva noch ein paar Tage verwenden, aber es sieht wirklich nicht so aus, als ob wir Freunde werden. Alles, was abseits von der Vorgabe liegt, funktioniert nur halbherzig oder garnicht. Darüber hinaus habe ich innerhalb von nichtmal 24h gefühlt bereits mehr Probleme erlebt als in meiner gesamten bisherigen Ubuntu-Zeit (z.B. die Abhängigkeiten, die erst beim zweiten Durchlauf aufgelöst wurden, obwohl ich nichts verändert hatte). Außerdem vermisse ich 'apt' und 'sudo'. Letzteres kann man natürlich nachinstallieren, dennoch gehen die Systemprogramme davon aus, dass 'root' über ein eigenes Passwort verfügt.
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Vor einigen Tagen schrieb ich einen ziemlichen Veriss über meine ersten Versuche mit Mandriva. Das ist nun vier Tage her, und ich hab seit dem nicht einmal mehr Ubuntu gebootet. Deshalb hier ein kurzes Update: Suspend to Ram
Der "Schlafzustand" funktionierte bei mir immer genau einmal, beim zweiten mal wachte das System nicht wieder auf. Es handelt sich laut Bug #47276 um ein Problem im Linux-Kernel, welches für viele wohl mit Kernel 2.6.29rc5 behoben wurde - für mich leider nicht. Die manuelle Installation von Kernel 2.6.30rc5 brachte schließlich die erhoffte Abhilfe. Auf http://www.howtoforge.com/kernel_compilation_mandriva ist dies ganz gut beschrieben. Das einzige Manko dieser Anleitung ist, dass Mandriva inzwischen auf 'grub' und nicht mehr auf 'lilo' setzt. Der letzte Punkt ist demnach so nicht mehr korrekt.
Performance
Wie ich bereits festgestellt hatte, lag dies am Intel-Treiber. Die im verlinkten Beitrag beschriebene Lösung hilft, alternativ tuts auch ein manuelles Update auf Kernel 2.6.30.
Vollverschlüsselung
Nix neues von der Front. Der im letzten Artikel beschriebene Patch an 'mkinitrd' tut seinen Dienst ganz hervoragend.
TuxOnIce
Mein nächstes Projekt. Wegen der Vollverschlüsselung wird dazu jedoch ein etwas umfangreicherer Patch an 'mkinitrd' notwendig werden.
Das kritisierte dopppelte Kontrollpanel scheint auf meine von Ubuntu übernommene Konfiguration zurückzuführen zu sein. Mandriva ist also unschuldig.
Paketverwaltung
Durch Zufall bin ich auf den Smart Package Manager gestoßen, ein Distributionsübergreifendes Paketmanagement, welches in der Bedienung deutlich von Apt inspiriert ist. Bei MandrivaUser kann man sich über eine Weboberfläche Konfigurationsdateien mit den passenden Spiegelservern erstellen lassen.
Nicht mehr ganz so vorläufiges Fazit
Die französische Distribution und ich haben uns nach ersten Reibereien aneinander gewöhnt. Mein Ausflug in die Ubuntu-Welt währte damit gerade mal ein halbes Jahr. Mal schauen, wie lange ich mit Mandriva zufrieden bin. Die gröbsten Klippen sind umschifft und mit 'smartpm' existiert eine schöne Alternative zu 'urpmi'. Nur den echten 'root'-Account anstelle der konsequenten Verwendung von 'sudo' finde ich immer noch von vorgestern. Aber gut, Debian ist da nicht besser.
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"Die TV-Zuschauer hatten in den Jahren zuvor auch immer wieder Jux-Musikanten wie Guildo Horn und Stefan Raab zur europäischen Pop-Schlager-Meisterschaft geschickt. Damit sollte Schluss sein. Bereits 1993 war hierzulande die öffentliche Abstimmung über den Grand-Prix-Teilnehmer vorübergehend abgeschafft und dann erst 1996 wieder eingeführt worden."
1998 Guildo Horn & die Orthopädischen Strümpfe: Platz 7/25
1999 Corinna May: disqualifiziert, Ersatz: Sürpriz, Platz 3/23
2000 Stefan Raab: Platz 5/24
2001 Michelle: Platz: 8/23
2002 Corinna May: Platz 21/24
2003 Lou: Platz 12/26
2004 Max: Platz 8/24
2005 Gracia: Platz 24/24
2006 Texas Lightning: Platz 15/24
2007 Roger Cicero: Platz 19/24
2008 No Angels: Platz 23/25
2009 Alex Swings Oscar Sings!: Platz 20/25
Halten wir fest: Erstens ist der letzte deutsche "Jux-Kandidat" fast 10 Jahre her, und zweitens hat seit dem nie wieder ein deutscher Beitrag so gut abgeschnitten. Diese Erklärung des Spiegels ist also absoluter Blödsinn. Na gut, die No Angels waren ja auch irgendwie ein Jux-Beitrag, aber eher unfreiwillig. Die geplante Zusammenarbeit des NDR mit ProSieben ist angesichts der Raab-Erfolge von 1998, 2000 und 2004 jedoch mehr als vernünftig - vorausgesetzt der Metzger-Meister legt selbst Hand an, so dass kein Popstars-Abklatsch entsteht.
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"Das ist ein schwieriger Abend für uns, keine Frage", sagte Müntefering am Sonntag in Berlin. "Wir wussten um die Mobilisierungsprobleme", fügte er hinzu.
Wachen Sie auf, Herr Münfefering. Tut mir schrecklich leid, aber wo nichts ist, kann man auch nichts mobilisieren. Sie haben ein Anhängerproblem - verursacht durch ein Politikproblem -, und kein Mobilisierungsproblem! Die SPD ist doch nur noch als rückratslose Umfallerpartei bekannt. Keine schillernden Figuren (nichtmal Sie, Herr Müntefering), statt dessen ein Bundeskanzlerkandidat, dem seine zweifelhafte Rolle im Fall Murat Kurnaz sicher noch eine ganze Weile nachhängen wird. Eine Ulla Schmidt, die mit aller Macht und gegen den Widerstand von Ärzten, Datenschützern und IT-Experten ihre total missratene "Gesundheitskarte" einführen möchte. Eine Brigitte Zypries, die nicht weiß, ob sie nun für mehr Bürgerrechte oder mehr Überwachung ist (und im Zweifelsfall lieber gegenüber der CDU den Reissack spielt). Eine CSU, deren soziales Profil ein einigen Stellen mehr hervorscheint als bei der SPD. Eine Stammwählerschaft, die sich durch Hartz IV bis heute verraten fühlt. Eine große Koalition, die mehr einer SM-Beziehung gleicht - mit der SPD als devoten Sub.
Was, mein lieber Herr Müntefering, wollen Sie hier mobilisieren?
Ich bin schon seit vier Jahren überzeugt: Egal, was nach der großen Koallition kommen mag - es kann nur besser werden. Selbst mit Schwarz-Gelb, denn vielleicht lernt die SPD dann wieder, wie man richtig Opposition betreibt. Aber ehrlich gesagt, es würde mich auch nicht wundern, wenn die SPD in einigen Jahrzehnten der kleine Partner einer Grün-Linken Regierung sein sollte.
Übrigens, meinen Glückwunsch an die schwedischen Piraten - über 7% aus dem Stand! Das deutsche Ergebnis von 0,9% halte ich für eine solche Newcomer- und Randpartei ebenfalls für beachtlich. Vielleicht ist das ja tatsächlich der Beginn der Revolution.
Nachtrag: Da hab ich in meiner Auflistung doch glatt den Wiefelspütz vergessen, selbsternannter "Innenexperte" der SPD, der zu alles und jedem eine Meinung hat - und mit dieser auch noch die letzten potentiellen Anhänger der Partei verscheucht. Meiner Meinung nach ist er ein frustrierte B-Politiker, der versucht, mit extremen Positionen ein wenig Aufmerksamkeit zu erhaschen. Leider viel zu oft erfolgreich, womit er - schade für die SPD - auch das Bild der Partei nach außen stark beeinflusst.
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Bisher hielt ich die Grünen - trotz einiger Fehler, die sie während der Rot-Grünen Regierungszeit gemacht haben - immer noch für wählbar und integer. So steht im Bundestagswahlprogramm als Punkt 13 - Digital ist besser unter anderem:
[...] Den aktuellen Vorschlägen zur Einführung von Internetsperrlisten und den Aufbau einer umfassenden Sperrinfrastruktur erteilen wir eine klare Absage, da sie rechtsstaatlich und technisch unverantwortlich ist. [...]
Nun denn, dann muss es wohl sein. Der Piratenpartei fehlen in Niedersachsen derzeit noch 370 Unterschriften, um bei der Bundestagswahl auf dem Wahlzettel zu erscheinen. Ich möchte daher alle Leser dieses Blogs mit Wohnsitz in Niedersachsen bitten, ihnen diese Unterschrift zu geben! Dazu muss man nur das Formular ausdrucken, ausfüllen und abschicken - fertig.
Es geht hier nur darum, die Partei auf den Wahlzettel zu befördern - die Wahlentscheidung muss jeder am 27. September selbst treffen.
Morgen (Samstag) finden in vielen deutschen Städten Proteste statt. Die von Osnabrück aus gesehen am nächsten gelegene dürfte eine Mahnwache vor dem Rathaus in Bielefeld sein.
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Ich installiere gerade das RC2 von Mandriva 2010.0 und der erste Eindruck ist: Reeeespekt! Ich hab's dem Installer besonders schwer gemacht, indem ich (neben einer kleinen ext2-Partition für /boot) den gesamten Rest in einr verschlüsselte dm-crypt-Partition gepackt habe, dort hinein ein LVM und dieses in swap, / und /home aufgeteilt habe:
Zur Erinnerung: Mandriva 2009.1 ist schon an wesentlich weniger gescheitert, an LVM habe ich mich damals nicht getraut weil schon für eine verschlüsselte root-Partition Handarbeit notwendig war. Aber 2010.0 hat's auf Anhieb hinbekommen, dieses Szenario erfolgreich zu booten!
Bin ja mal gespannt, wie meine weiteren Erfahrungen so sein werden.
Update
Mein Respekt steigert sich gerade ins unermessliche. An Suspend-To-Disk bei verschlüsselter Swap-Partition ist bis jetzt noch jede Distribution gescheitert, die ich getestet habe, Doch Mandriva hat sich gerade ohne zu murren schlafen gelegt und ist auch wieder aufgewacht!
Update 2
Aber definitiv noch RC und nicht Stable - nach einem Upgrade sind die LVM-Devices aus der /etc/fstab verschwunden und der neue Kernel panic'd rum. Wird Zeit für nen Bugreport :-)
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Der Zustand in der Mensa am Westerberg wurde in den letzten Jahren immer schlimmer. Da insbesondere die FH ihre Studentenzahlen hier oben massiv ausgeweitet hat, wurden immer mehr Tische in den Raum gequetscht. Dies hatte viele Vorteile, zum Beispiel wurde die Disziplin massiv gestärkt. Denn da das Aufstehen mitunter nur mit Unterstützung der ganzen Sitzreihe funktionierte, wartete man besser höflich, bis die Tischnachbarn aufgegessen haben. Auch für den Umweltschutz war dies sicherlich positiv, denn die Enge der Sitze schien bei modernen Flugzeugen ihr Vorbild gefunden zu haben - und erinnerte so tagtäglich an die negativen Seiten eines Fernurlaubs.
Seit ich angefangen habe hier zu studieren war es ein Running-Gag, dass nächstes Jahr der Baubeginn der neuen Mensa sein sollte. Doch während Hurd am 19. Oktober 2009 ein erstes Release herausgebracht hat, sind an dem zukünftigen Mensastandort immer noch keine Bagger zu sehen.
Doch nun, seit dem Sommersemester 2010, hat das Studentenwerk endlich eine Lösung gefunden. Die Platzanzahl wurde einfach radikal reduziert (auf den Stand von 1975) und die entsprechenden Tische in die Cafeteria ausgelagert. Erstrahlt die Cafeteria am Schloss seit dem Sommer 2009 im neuen Glanz einer Villa Kunterbunt und ist seit Januar auch wieder mit aktuellem Lesematerial ausgestattet, so hat die Cafeteria im AVZ in der Mittagszeit (also während ich diesen Beitrag schreibe) jetzt den Charm einer Kaserne. Passt ja irgendwie zum Umfeld, schließlich wandern die ehemaligen Gebäude der Briten hier nun nach und nach in den Besitz von FH und Uni. Ok, irgendwie hatte ich vermutet, man würde diese Gebäude modernisieren und in Licht- und Platzdurchflutete Raumwunder verwandeln, aber anders herum geht es natürlich auch.
Aber hey, ich will hier ja gar nicht meckern. Das ganze geschieht laut einem ausliegenden Flyer auf Anordnung der Behörden, gerüchteweise der Feuerwehr, Stichwort Brandschutz. Aus diesem Grund sind auch die Getränke- und (Nachtrag: wo die Getränkeautomaten nun stehen hab ich noch nicht herausgefunden) Pfandautomaten vom Treppenhaus in die Cafete gewandert, denn an der Wand im Treppenhaus sind sie natürlich brandgefährlich. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn im Ernstfall ein Student versuchen würde, durch die massive Mauer zu flüchten! Laut dem Flyer soll die neue Mensa mit 1.000 Sitzplätzen übrigens jetzt ab 2012 fertig sein. Freuen wir uns also, im nächsten Jahr dann auch endlich Duke Nukem Forever spielen zu können.
In diesem Sinne also, auf gutes Studieren! Meine Motivation, im Sommer fertig zu sein, ist jedenfalls massiv gestiegen.
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1975 standen noch nicht so viele Tische im Speiseraum. Die Gänge waren breit und komfortabel.
Die Cafeteria im Stil der damaligen Zeit. Erstaunlich voll, und von den heute bekannten einzelnen Tischchen noch keine Spur.
Aber die Studenten wussten sich zu arrangieren. Lernen und Essen nebeneinander - kein Problem! Man beachte die für 1975 erstaunliche technische Ausstattung des Studenten auf diesem Bild.
Übrigens, auf die Situation angesprochen meinte eine Kassiererin sinngemäß zu mir: "Ja, das soll noch die nächsten zwei Jahre so bleiben. Wo ist denn das Problem, ist doch alles ok?".
Na dann...
Update 2010-04-14
Irgend so ein Guido-Knopp-Historiker meint in den Kommentaren, die Bilder seien gefälscht. Das entspricht natürlich nicht der Wahrheit, ich kann für die Quelle bürgen. Wer will mag sich gerne selbst überzeugen, welches die Originalaufnahmen (von 1975 oder 1923) sind:
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Folgender Text ging soeben als Leserbrief an die Neue Osnabrücker Zeitung. Im Prinzip wurde alles schon einmal irgendwo gesagt. Dennoch denke ich, dass eine solche "Zusammenfassung" in einer klassischen Zeitung nicht unbedingt verkehrt wäre. Bin ja mal gespannt, ob es abgedruckt wird, aber bisher hatte ich da eher positive Erfahrungen :-):
Google muss die Welt nicht mehr verstehen. Die Firma hat nicht die Banktransaktionen der Deutschen in die USA übermittelt, wie es die EU dank des SWIFT-Abkommens macht. Google speichert nicht sämtliche Telefon- und Internetverbindungen der Deutschen für viele Monate, wie es die (durch das BVerfG inzwischen ausgesetzte) Vorratsdatenspeicherung vorsieht. Google besitzt keine zentralen Datenbanken, in denen das Einkommen, die Teilnahme an Streiks, Krankheitstage, ärztliche Behandlungen und vieles mehr gespeichert werden, wie dies mit ELENA und der elektronischen Gesundheitskarte geplant ist. Google verteilt auch ab dem 1. November keine per Funk auslesbaren elektronischen Personalausweise, für die zusätzlich ein digitales Bild und Fingerabdrücke gespeichert werden. Und Google plant auch nicht, die Besucher des Hamburger Flughafens in naher Zukunft bis auf die nackte Haut zu durchleuchten (der treffende Begriff „Nacktscanner“ ist ja verpönt, seit eine aufgesetzte Software das recht deutliche Bild nachträglich mit einem Strichmännchen überdecken soll).
Nein, alles was Google macht ist Häuserfronten und Straßenzüge zu fotografieren. Nicht heimlich aus dem Garten heraus, sondern ganz offen von der Straße, wie es jeder Tourist auch tun kann. Und auch nicht in Echtzeit, wie es die ausufernde Kameraüberwachung in immer mehr Städten macht. Die Personen auf den Bildern interessieren Google überhaupt nicht, und dass das automatische Anonymisieren im Großen und Ganzen hervorragend funktioniert zeigen die bereits in Betrieb befindlichen Installationen anderer Länder.
Politiker wie Thomas de Maiziére, Ilse Aigner, Wolfgang Bosbach, aber auch viele Politiker der jetzigen Opposition, sind für die oben genannten staatlichen Datenbanken verantwortlich, denen ich – im Gegensatz zu Google Street View – in keiner Weise widersprechen kann. Und ausgerechnet diese Politiker schlagen nun in bester Sommerlochmanier mit der Datenschutzkeule (ausgerechnet Datenschutz! Schon von der Datenzusammenführung im Zuge der Volkszählung 2011 gehört?) auf Google ein, eine Firma, die nichts anderes gemacht hat, als systematisch öffentliche Fassaden zu fotografieren. Und das nicht mal als Erste.
Wenn ich die Wahl hätte, ob ich meine persönlichen Daten dem deutschen Staat unter der aktuellen Regierung oder der Firma Google anvertraue, so würde meine Wahl derzeit traurigerweise auf den Konzern fallen (nein, mit Konzern meine ich nicht die schwarz-gelbe Koalition).
Update:
Der Brief wurde heute, am 19. August, abgedruckt. Leider mit einigen Kürzungen :-/
Update 2:
Und gestern droht die Aigner, Google solle bloß nicht auf die Idee kommen, Gesichter in den StreetView-Aufnahmen (die eh weggepixelt werden) mit Profilen zu verknüpfen. Hm, Frau Eigner, irgendwie kenne ich nur eine Institution, die eine nahezu vollständige Datenbank von Gesichtsbildern und persönlichen Daten besitzt. Oder haben Sie Angst, dass Google dem Staat Konkurrenz machen könnte?
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Mein Laptop betreibe ich aufgrund der damaligen Arroganz der Entwickler bereits seit fast zwei Jahren nicht mit Gentoo Linux. Und hab es auch ehrlich gesagt auch nicht bereut. Aber der Web- und Mailserver, auf dem zum Beispiel auch tasmiro.de liegt, blieb weiterhin auf diesem OS. Überstand sogar einen Serverumzug und später die Migration in eine KVM. Doch gestern abend passierte ein Unglück. Eigentlich ein harmloses Update mit "emerge -Du world", wie schon duzende Male zuvor gemacht. Keine Fehlermeldung oder so. Doch als der Server auch nach 10 Minuten nicht neu gestartet war, schaute ich nach. Die genaue Todesursache hab ich nicht identifizieren können, vermutlich es hängt irgendwie mit udev und/oder baselayout zusammen. Der Kernel findet noch beide (virtuelle) Festplatten, aber es wird kein Eintrag in /dev erstellt. Dadurch scheitert das Mounten und dem System fehlen /boot, /var und /home.
Nun ja, ich habe einige Stunden lang versucht, das Leben des Patienten zu retten, aber vergeblich. Da er schon sehr alt ist, und auch einige Geschwülste (also nicht vollständig entfernte, aber inzwischen überflüssige Programme) hat, werde ich ihn ziehen lassen. Im Moment erstelle ich das letzte Backup seines Lebens, danach schließe ich die VM wieder an die Herz- grml-Maschine an, und heute abend kümmere ich mich um ein neues System.
RIP, Gentoo.
[Klarstellung: Damit ist nicht gemeint, dass ich Gentoo den Untergang wünsche, im Gegenteil - die Welt braucht solche Distributionen. Aber für mich persönliche war dies das letzte noch im Einsatz befindliche System, welches nun auf eine andere Distribution migriert wird. Entsprechend ist der "Nachtrag" auch als eine persönliche Anmerkung zu betrachten; solche Situationen sind auch bei Gentoo gewiss nicht an der Tagesordnung.]
Nachtrag:
Ich muss es einfach nochmal erwähnen: Dass ein Linux-System nach einem regulären Update nicht wieder startet ist der absolute Worst-Case. Vor allem wenn nicht einmal der Kernel betroffen ist darf das einfach nicht passieren. In diesem Fall hatte ich Glück, dass es sich um eine virtuelle Maschine handelt und ich damit auch ohne SSH an das Ding rankomme, es sogar von einem Rettungssystem booten kann. Wäre es das Hostsystem gewesen, dann hätte ich mir die Nacht um die Ohren schlagen dürfen, weil die provisorische Inbetriebnahme kaum möglich gewesen wäre.
Nachtrag 2:
Nach dem Hinweis von Linux Freund in den Kommentaren habe ich nochmal weiter recherchiert. Es lag an den Kernel-Flags "CONFIG_SYSFS_DEPRECATED" und "CONFIG_SYSFS_DEPRECATED_V2". udev hatte mich zwar darauf hingewiesen, dass es damit ein Problem geben könnte. Da ich nicht viel Zeit hatte, kompilierte ich deshalb einen Standardkernel mit "genkernel". Hätte ich ahnen sollen, dass auch dieser diese Flag enthalten würde? Keine Ahnung... unvernünftigerweise hatte ich mich darauf verlassen, dass da schon ein Kernel herauskommen würde, mit dem jedes normale Gentoo-System funktioniert. Tat es aber nicht. Nun habe ich meinen ursprünglichen Kernel nochmal ohne diese Flags kompiliert, und das System fährt hoch. Leider hat der Up- und Downgrade des "baselayouts" von 1 auf 2 und dann wieder auf 1 wohl doch noch etwas mehr kaputt gemacht.
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RWE wird die Klage gegen die Abschaltverfügung gewinnen. Merkel kann sich in Anbetracht der noch anstehenden Landtagswahlen jedoch nicht komplett unglaubwürdig machen und versucht, ein neues Ausstiegsgesetz auf den Weg zu bringen. Die Atomkraftbefürworter der CDU und FDP melden sich zurück und kritisieren die Kanzlerin, welche um ihre Mehrheit fürchten muss. Sie verknüpft die Entscheidung an eine Vertrauensfrage. Da auch die Opposition das Ausstiegsgesetz in dieser Form nicht mittragen will, verliert sie. Das Ergebnis sind Neuwahlen noch in diesem Jahr. Die FDP rutscht knapp unter die 5%-Hürde, und die Grünen mit Cem Özdemir als Spitzenkandidat werden stärkste Fraktion.
Mal sehen, ob ich der nächste Nostradamus werde ;)
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Die CDU will abschalten. 8 Kraftwerke bleiben vom Netz, und zwischen 2020 und 2022 die anderen 9. W.T.F.?
Unsere Kanzlerin hat vor, in gerade mal zwei Jahren fast 13 GW an Leistung um Netz zu nehmen. Das heißt doch, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt:
1. (falls der Vorang der Erneuerbaren bei der Einspeisung und die Subventionen bleiben)
Wir bauen innerhalb der nächsten Jahre die Stromnetze und die Erneuerbaren massiv aus, nur um dann bis 2020 eine deutliche Überkapazität zu haben. Bleibt der Vorrang der Erneuerbaren bei der Einspeisung, so werden die KKW-Betreiber ihren Strom ins Ausland verkaufen oder aus rein wirtschaftlichen Gründen herunterfahren müssen. Alternativ werden Kohlekraftwerke vorübergehend stillgelegt.
2. (der Vorang entfällt und/oder die Subventionen werden massiv gekürzt)
Innerhalb der nächsten 10 Jahre wird es kaum Investitionen in Solaranlagen, Windparks oder das Stromnetz geben, denn der Bedarf ist ja akut nicht vorhanden und niemand will auf einer Anlage sitzen bleiben, deren Kosten er vorerst nicht reinbekommt, evtl. sogar niemals. Auch der Zwang zum Ausbau des Stromnetzes ist nicht gegeben, erst Recht kann es nicht in der Praxis getestet werden. 2019 wird man feststellen, dass sich die Situation gegenüber 2011 kaum verändert hat und man - wohl oder übel - die KKW laufen lassen muss.
So, welche dieser Varianten ist die Wahrscheinlichere?
Atomausstieg ja, so schnell wie möglich, aber nicht so.