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"Gefällt mir"-Button mit Opera blockieren

Published by cybso on

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Viele haben vernünftigerweise gar keinen Facebook-Account, aber die, die sich doch angemeldet haben, werden nach dem Login für Facebook furchtbar transparent - dank des "Gefällt mir" / "Like"-Buttons. Dieser stammt im normalfall direkt vom Facebook-Server und beinhaltet auch die URL der aufgerufenen Seite:

<iframe
    src="http://www.facebook.com/plugins/like.php?
       href=http://www.blogs.uni-osnabrueck.de/rotapken/&[...]"
    scrolling="no"
    frameborder="0"
    style="border:none; overflow:hidden; width:450px; height:35px;"
    allowTransparency="true"></iframe>

Dieser Dienst, der viele wohl so gut kennt wie niemand sonst, erhält auf diese Weise also auch noch ein fast flächendeckendes Bewegungsprofil im normalen Netz - Nachtrag: selbst wenn man den Button nicht anklickt!. Vorratsdatenspeicherung ist nichts dagegen :-). Wer kein Interesse an Facebook hat, kann das einfach durch einen Eintrag in die hosts-Datei des Systems blockieren:

127.0.0.101 facebook.com www.facebook.com

Leider wird dadurch Facebook generell unbenutzbar. Wer dort also doch in und wieder mal reinschauen möchte, der kommt um eine Alternative nicht herum. Opera bietet hierzu von Haus aus die Datei urlfilter.ini an. Den genauen Pfad der Datei bekommt man durch den Aufruf der Seite "opera:config#urlfilter" (Wordpress macht den Link leider kaputt) heraus, auf Unix-Systemen ist es $HOME/.opera/urlfilter.ini. Dort kann man sehr fein gesteuert die erlaubten und verbotenen Seiten festlegen:

Opera Preferences version 2.1
; Do not edit this file while Opera is running
; This file is stored in UTF-8 encoding

[prefs]
prioritize excludelist=1

[include]
*

[exclude]
*://*.facebook.com/plugins/like.php*
*://*.facebook.com/plugins/likebox.php*
*://*.facebook.com/plugins/*

Die Änderungen werden nach einem Neustart von Opera wirksam, der Gefällt-Mir-Button sollte dann von allen Seiten verschwunden sein. Wenn man auch gleich den ein oder anderen Werbedienst blockieren möchte, kombiniert man dies einfach mit bestehenden Filterlisten, etwa von urlfilter.de.

Nachtrag: Da es offenbar auch noch weitere Facebook-Anwendungen gibt, die in die eigene Seite eingebettet werden können (z.B. Kommentare) habe ich eine dritte exclude-Zeile hinzugefügt, die alle "plugins" blockiert. Der normale Facebook-Betrieb scheint diese nicht zu nutzen.